Flaminal®
Systemische Antibiotika können ergänzend eingesetzt werden, wenn Flaminal auf Ihre Wunde aufgetragen wird. Wenn eine Wunde infiziert ist, können Antibiotika angezeigt sein. Eine Infektion wird dadurch verursacht, dass Bakterien in die tieferen Gewebeschichten der Wunde eindringen. Diese Bakterien werden weder durch Ihr Immunsystem noch durch ein topisch angewendetes antimikrobielles Produkt ausreichend gehemmt oder zerstört. Bei manchen chronischen Wunden ist die Durchblutung jedoch schlecht und es können nur geringe Mengen an Antibiotika in die Wunde gelangen. Fragen Sie Ihren Arzt oder Wundtherapeuten um Rat.
- Es können Schmerzen auftreten, wenn die Wunde dabei ist auszutrocknen. Bei trockeneren Wunden kann dies durch die Verwendung von Flaminal® Hydro anstelle von Flaminal® Forte verhindert werden.
- Schmerzen können auftreten, wenn die Wundränder aufweichen. Bei feuchteren Wunden kann dies durch die Verwendung von Flaminal® Forte anstelle von Flaminal® Hydro verhindert werden. Die Mazeration kann ebenfalls durch die Verwendung eines saugfähigeren Sekundärverbandes, z. B. Schaumstoff- oder Superabsorber Verband, reduziert werden. Es kann zu einer Schmerzlinderung kommen, da Flaminal® (Hydro) zur Hydratisierung und anschließenden Entfernung von abgestorbenem Gewebe aus der Wunde führt.
- Schmerzen können durch Infektionen, Allergien und einige Geschwüre verursacht werden.
Ja, Flaminal® (Hydro & Forte) kann im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wenn die Raumtemperatur, des Ortes an dem Flaminal® (Hydro & Forte) gelagert wird, 25°C übersteigt, ist es vorzuziehen, Flaminal® (Hydro & Forte) im Kühlschrank aufzubewahren. Flaminal® (Hydro & Forte) sollte nicht im Gefrierschrank aufbewahrt werden.
Ja, Diabetespatienten können Flaminal® (Hydro & Forte) auf Wunden verwenden.
Ja. Wir empfehlen Ihnen die Anwendung von Flaminal® Hydro.
Ja. Flaminal® enthält zwei Enzyme, Glucoseoxidase und Lactoperoxidase. Glucoseoxidase wandelt die verfügbare Glucose, den Sauerstoff und das Wasser in Peroxidionen um. Lactoperoxidase wandelt die Peroxidionen in reaktive Sauerstoffspezies um. Die erzeugten reaktiven Sauerstoffspezies zerstören Bakterien, die in der Flaminal-Matrix absorbiert werden. Die antimikrobielle Wirkungsweise von Flaminal findet ausschließlich in der Matrix statt.
Es gibt Daten, die zeigen, dass Flaminal® (Hydro & Forte) Pseudomonas in-vitro schnell und effektiv abtötet, und in-vivo-Daten zeigen eine deutliche Reduktion über 8 Tage.
Flaminal® (Hydro & Forte) stellt das bakterielle Gleichgewicht in der Wunde wieder her und ermöglicht durch die kontinuierliche Entfernung von nekrotischem Material eine natürliche Wundheilung. Sollte die Wunde aus anderen Gründen als einer Infektion übergranulieren, stellen Sie die Anwendung von Flaminal® (Hydro & Forte) ein und halten Sie die Wunde trocken, um das Zellwachstum zu reduzieren. Die Anwendung von lokalem Druck auf das Wundbett trägt ebenfalls dazu bei, die Übergranulation zu reduzieren.
Flaminal® Hydro ist für leicht bis mäßig nässende Wunden angezeigt: Beingeschwüre, diabetische Geschwüre, oberflächliche und tiefe Verbrennungen der Haut, Wunden verursacht durch Strahlentherapie, onkologische Wunden, Wunden aus der Dermatochirurgie.
Flaminal® Forte ist angezeigt für mäßig bis stark nässende Wunden wie:
- stark nässende oberflächliche und tiefe Hautverbrennungen,
- nässende Beingeschwüre,
- nässende Druckgeschwüre,
- nässende onkologische Wunden,
- präoperative Wundbettvorbereitung.
Bei onkologischen Wunden beraten Sie sich zuvor bitte mit Ihrem Onkologen, der für die onkologische Therapie verantwortlich ist, denn Ihr Onkologe muss über alle zusätzlichen oder alternativen Behandlungen im Zusammenhang mit der onkologischen Therapie informiert sein.
Schritt 1: Flaminal® (Hydro & Forte) absorbiert eitriges Exsudat und Bakterien in die Alginol Struktur.
Schritt 2: Das Enzymsystem besteht aus zwei Enzymen, Glucoseoxidaseund Lactoperoxidase. Das erste Enzym, Glukose-Oxidase, bildet ein Peroxid. Das zweite Enzym, Lactoperoxidase, fängt das Peroxid sofort ein und verwandelt es in Sauerstoffradikale (reaktive Sauerstoffspezies, ROS). Diese Radikale zerstören die bakterielle Zellwand. Dies ist ein selektiver Prozess. Es werden ausschließlich Bakterien zerstört und keine menschlichen Zellen, wie z.B. Keratinozyten und Fibroblasten. Der antimikrobielle Mechanismus von Flaminal ist nicht systemisch pharmakologisch, metabolisch oder immunologisch, sondern zeigt den Wirkmechanismus ausschließlich in der formstabilen Matrix und weder auf der Wunde noch in der Wunde
Reinigen Sie die Wunde mit einem Wundspüllösung wie Flamirins®. Tragen Sie Flaminal® Hydro (bei mäßiger Exsudation) oder Forte (bei starker Exsudation) auf. Decken Sie Flaminal® Hydro oder Flaminal® Forte mit einem Verband gemäß der Exsudatmenge der Wunde ab. Kontrollieren Sie die Wunde täglich und wechseln Sie den Verband jeden Tag oder alle zwei Tage. 1. Reinigen Sie die Wunde mit einem Wundspüllösung wie Flamirins®. 2. Wenden Sie Flaminal® Hydro (bei mäßiger Exsudation) oder Forte (bei starker Exsudation) an. a) Um Fibrinbeläge aufzulösen und zu entfernen, da die Fibrinbeläge die Wundheilung verlangsamt und die Diagnose erschwert b) Zur Kontrolle der bakteriellen Kontamination. c) Zur Erhaltung einer feuchten und sauberen Wunde. d) Zum Schutz der Wundränder. 3. Zum Abdecken von Flaminal® (Hydro & Forte) legen Sie einen Verband an. Die Wahl des Verbandes hängt von der Menge des Wundexsudats ab. 4. Inspizieren Sie die Wunde täglich und wechseln Sie den Verband täglich oder alle zwei Tage.
Die Wahl des Verbandes richtet sich nach der Art der Wunde: - Trockene Wunden: transparente Folie (Polyurethan) oder Paraffingaze und Fixierung mit einer nicht haftenden Binde • Leicht nässend: nicht haftenden Wundverband und Fixierung mit einer nicht haftenden Binde oder einem hypoallergenen Pflaster • Mäßig bis sehr stark nässend: saugfähige, nicht haftende Kompresse und Fixierung mit einer nicht haftenden Binde oder einem hypoallergenen Pflaster
Bei Raumtemperatur (unter 25°C) an einem trockenen Ort in der Originalverpackung aufbewahren.
- Die Anwendung von Flaminal® (Hydro oder Forte) auf einer Wunde ist einfach und schmerzlos.
- Es wird empfohlen, die Wunde und ihre direkte Umgebung vor dem Auftragen von Flaminal® Hydro bzw. Flaminal® Forte zu reinigen.
- Tragen Sie Flaminal® Hydro bzw. bei mäßig bis stark nässenden Wunden Flaminal® Forte ausreichend dick (z. B. 4–5 mm) auf das gesamte Wundbett auf. Flaminal® kann auf verschiedene Weise aufgetragen werden: z. B. direkt aus der Tube, direkt auf den Verband, mit einem Spatel, einem Applikator oder mit einer Spritze.
- Decken Sie Flaminal® Hydro bzw. Flaminal® Forte mit einem Verband ab. Die Wahl des Verbands richtet sich nach der Art der Wunde: - Leicht bis mäßig nässende Wunden: transparente Folie (Polyurethan) oder nicht haftender Verband und Fixierung mit einer nicht haftenden Binde, z. B. aus Paraffingaze. - Mäßig bis stark nässende Wunden: saugfähige, nicht haftende Kompresse und Fixierung mit einer nicht haftenden Binde oder einem hypoallergenen Pflaster.
- Kontrollieren Sie den Verband jeden Tag. - Der Verband mit Flaminal® (Hydro oder Forte) kann so lange angelegt bleiben, wie die Struktur intakt ist (1 bis 4 Tage, abhängig von der Menge der Wundabsonderung). - Wenn Sekret austritt oder zu wenig Alginol vorhanden ist, sollte Flaminal® Hydro bzw. Flaminal® Forte erneuert und ein neuer Verband angelegt werden.
- Bei jedem Verbandswechsel: - Wunde und die direkte Umgebung gründlich reinigen. - Sämtliche trockenen, weißlichen Alginatflocken von der Wunde entfernen; nur die Flocken am Wundrand brauchen nicht entfernt zu werden. Die Alginatflocken verhindern eine Mazeration (Aufweichung und Abbau der Haut, wenn diese längere Zeit Feuchtigkeit ausgesetzt ist), die den Wundrand aufweichen würde. Mazeration verzögert den Wundheilungsprozess.
Flaminal® (Hydro & Forte) wurde gegen Aspergillus niger (Pilz) und Candida albicans (Hefe) getestet, es wurde jedoch nur eine geringe Aktivität festgestellt. Flaminal® (Hydro & Forte) enthält jedoch zum Schutz vor einem Pilzbefall ein Konservierungsmittel (Kaliumsorbat).
Nein, Flaminal® (Hydro & Forte) ist sicher in der Anwendung und nicht schädlich für unsere Haut- und Gewebezellen (Keratinozyten & Fibroblasten).
Nein, Flaminal® ist nicht hämostatisch (in der Lage, Blutungen zu stoppen).
1. Flaminal® (Hydro & Forte) hält die Wunde feucht. 2. Flaminal® (Hydro & Forte) reinigt und debridiert die Wunde kontinuierlich. 3. Flaminal® (Hydro & Forte) bietet einen antimikrobiellen Schutz. 4. Flaminal® (Hydro & Forte) ist sicher in der Anwendung für Haut und Wundgewebe. 5. Flaminal® (Hydro & Forte) schützt die Wundränder.
Die Wunde ist zu feucht für Flaminal® Hydro und sollte durch das stärker absorbierende Flaminal® Forte ersetzt werden. Stellen Sie sicher, dass der Sekundärverband absorbierend ist.
Dann muss Flaminal® (Hydro & Forte) ersetzt und ein neuer Verband angelegt werden.
Flaminal® Hydro enthält 3,5 % Alginat, und ist für eine solche Wunde sehr gut geeignet ist. Flaminal® Hydro unterstützt das Debridement der Fibrinbeläge und fördert somit die Wundheilung.
- Flaminal® (Hydro & Forte) sollte für die feuchte Wundheilung verwendet werden, insbesondere bei Wunden, bei denen das erhöhte Risiko zu einer Wundinfektion besteht.
- Flaminal® Forte enthält eine größere Menge Alginat und sollte bei mäßig bis stark nässenden Wunden angewendet werden
- Flaminal® Hydro enthält weniger Alginat und sollte bei leicht bis mäßig nässenden Wunden angewendet werden
Umstellung von Flaminal® Hydro auf Flaminal® Forte: Wenn sich Flaminal® Hydro zu schnell verflüssigt (innerhalb von 24 Stunden) oder wenn der Sekundärverband innerhalb von 24 Stunden vollständig durchnässt ist, wird empfohlen, auf Flaminal® Forte umzusteigen. Umstellung von Flaminal® Forte auf Flaminal® Hydro: Wenn sich in der Wunde weißliche Alginatflocken auftreten, raten wir zum Umstieg auf Flaminal® Hydro.
Die Art des Sekundärverbands hängt vom Wundzustand ab. Bei einer feuchteren Wunde sollte ein stärker absorbierender Sekundärverband zur Verhinderung einer Mazeration verwendet werden, z. B. ein Schaumverband oder Superabsorber. Bei trockeneren Wunden sollte ein Sekundärverband gewählt werden, der das Austrocknen der Wunde verhindert, z. B. Film oder Hydrokolloid.